Joseph Heintz d.Ä. (1564 Basel - 1609 Prag) mit Werkstatt

Amor schnitzt den Bogen

um 1610

Öl auf Leinwand, 140 x 87 cm

Preis auf Anfrage

Die Darstellung ist eine außerordentlich getreue Kopie des „Bogenschnitzenden Amors“ von Parmigianino, heute im Kunsthistorischen Museum, Wien.[1] Heintz hat sich an alle Einzelheiten des Vorbilds gehalten. Das schon kurz nach seiner Entstehung im Jahr 1535 berühmte Bild Parmigianinos versuchte Kaiser Rudolf II. lange Zeit in seinen Besitz zu bekommen, doch erst 1603 willigte Philipp III. ein das Werk nach Prag zu senden.

Bereits in der Sammlung Kaiser Rudolfs II. im ersten Jahrzehnt des 17. Jahrhunderts das Original mit seiner Kopie von Heintz ausgestellt. Rudolfs Hofmaler Joseph Heintz d. Ä. hatte nach Parmigianinos‘ Bogenschnitzenden Amor eine Kopie gefertigt. Die beiden Bilder hingen lange Zeit nebeneinander in der kaiserlichen Schatzkammer in Wien und galten dort als besondere Sehenswürdigkeit. Auch Peter Paul Rubens schuf eine freie Nachbildung.

Aus der Hand von Heintz existieren zwei großformatige Kopien und eine kleinformatige Fassung auf Kupfer.

 

 

[1] Parmigianino (1504-1540), Bogenschnitzender Amor, zwischen 1534-1539, Öl auf Holz, 135,5 cm x 65 cm, Kunsthistorisches Museum, Wien. Joseph Heintz d. Ä. (1564-1609), Bogenschnitzender Amor, nach 1603, Öl auf Holz, 135 x 64 cm, Kunsthistorisches Museum, Wien.

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