Francois Xavier Vispré

Francois Xavier Vispré

(ca. 1730 – 1789), zugeschrieben an

Trompe l’oeil. Erscheinung der Madonna mit Kind an den Hl. Antonius von Padua

Nach einem Kupferstich (46 x 34 cm) von Gilles Rousselet nach Van Dyck, ca. 1640 Paris.

Öl auf Karton, 44 x 35 cm

8.500 €

Trompe-l’oeils sind Bilder, deren dargestellte Gegenstände so naturalistisch gemalt sind, dass sie vom Betrachter als tatsächlich vorhanden empfunden werden. Die Darstellung gibt in nahezu gleichem Format einen Kupferstich von Gilles Rousselet nach Van Dyck wieder.

Francois Xavier Vispré war Maler und Graphiker. Er begann seine Laufbahn in Paris und siedelte dann nach London um, wo er ab dem Jahr 1760 regelmäßig  in der Royal Academy ausstellte. Dieses Gemälde weist stilistische Parallelen zu anderen Werken des Künstlers auf und kann ihm daher zugeschrieben werden.  Es sind noch andere Trompe -l’oeil Malereien von Vispré bekannt, darunter ein weiteres mit dem Motiv des Kupferstichs und der zerbrochenen Glasscheibe.

Im Zuge der Glasproduktion im 18. Jahrhundert konnte transparentes Flachglas günstiger hergestellt werden und wurde nun zur Rahmung von Graphiken eingesetzt. Diese neue Präsentationsform wirkte sich auf die Künstler aus. Innerhalb der Trompe-L’oeil Malerei entwickelte sich eine Sonderform, die gerahmte graphische Blätter mit zersprungenen Rahmen zeigte.

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Joseph Heintz d.Ä. (1564 Basel - 1609 Prag) mit Werkstatt

Joseph Heintz d.Ä. (1564 Basel - 1609 Prag) mit Werkstatt

Amor schnitzt den Bogen

um 1610

Öl auf Leinwand, 140 x 87 cm

Preis auf Anfrage

Die Darstellung ist eine außerordentlich getreue Kopie des „Bogenschnitzenden Amors“ von Parmigianino, heute im Kunsthistorischen Museum, Wien.[1] Heintz hat sich an alle Einzelheiten des Vorbilds gehalten. Das schon kurz nach seiner Entstehung im Jahr 1535 berühmte Bild Parmigianinos versuchte Kaiser Rudolf II. lange Zeit in seinen Besitz zu bekommen, doch erst 1603 willigte Philipp III. ein das Werk nach Prag zu senden.

Bereits in der Sammlung Kaiser Rudolfs II. im ersten Jahrzehnt des 17. Jahrhunderts das Original mit seiner Kopie von Heintz ausgestellt. Rudolfs Hofmaler Joseph Heintz d. Ä. hatte nach Parmigianinos‘ Bogenschnitzenden Amor eine Kopie gefertigt. Die beiden Bilder hingen lange Zeit nebeneinander in der kaiserlichen Schatzkammer in Wien und galten dort als besondere Sehenswürdigkeit. Auch Peter Paul Rubens schuf eine freie Nachbildung.

Aus der Hand von Heintz existieren zwei großformatige Kopien und eine kleinformatige Fassung auf Kupfer.

 

 

[1] Parmigianino (1504-1540), Bogenschnitzender Amor, zwischen 1534-1539, Öl auf Holz, 135,5 cm x 65 cm, Kunsthistorisches Museum, Wien. Joseph Heintz d. Ä. (1564-1609), Bogenschnitzender Amor, nach 1603, Öl auf Holz, 135 x 64 cm, Kunsthistorisches Museum, Wien.

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Thomas Willeboirts Bosschaert - Pan spielt zum Tanz der Putten

Thomas Willeboirts Bosschaert - Pan spielt zum Tanz der Putten

(1614 Bergen op Zoom – 1654 Antwerpen)

 

Pan spielt zum Tanz der Putten

Ölskizze

Öl auf Leinwand, 35 x 51 cm

Preis: 18.000€

Provenienz:

Belgische Privatsammlung, ca. 1980 bis 2020

 

Die Ölskizze zeigt einen Querflöte-spielenden Mann mit dunklen Locken, der am linken Bildrand in einer mit Tuch behangenen Vertiefung sitzt. In der linken unteren Ecke lässt sich eine umgefallene Schale mit auslaufendem Wasser erkennen. Die rechte Bildhälfte zeigt einen Kreis von fünf tanzenden Putten oder Amoretten, wobei die linke Putte aufgrund der Ziegenbeine als Satyr zu erkennen ist. Der Hintergrund wird von einer dunklen Berglandschaft bestimmt. Im Himmel lässt sich eine auf- oder untergehende Sonne erahnen. Möglich ist, dass der Flötenspieler den Gott des Weines und Ekstase Bacchus darstellen soll. Dazu passt die Flöte als Symbol des Feierns, sowie die Wasserschale, die auf die Mutter des Bacchus, Lethe, hinweisen könnte. Lethe ist ein Fluss in der Unterwelt, der zugleich „Vergessen“ symbolisiert. So ist die auslaufende Wasserschale nicht nur Verweis auf diesen Fluss, sondern er symbolisiert auch „Vergessen“. Außerdem wird Bacchus in der Regel mit Satyrn im Gefolge dargestellt, was die Putte mit Ziegenbeinen erklären würde. Möglich wäre jedoch die Interpretation des Flötenspielers als Gott Pan. Dieser wird meist mit seiner Flöte gezeigt und mit Tanz in Verbindung gesetzt. Außerdem ist er in der gebirgigen Landschaft Arkadiens beheimatet.

 

Bei dem vorliegenden Werk handelt es sich um eine Ölskizze, also eine vorbereitende Studie. Dies legen die teils unausgeführten Partien, wie auch der Aufbau des Bildes nahe. Einige Partien sind bereits fast vollständig angelegt, wie der Flötenspieler, während andere, beispielsweise der Horizont und auch die

Figuren der Putten, nur in Umrissen skizziert sind.

 

Das Gemälde stammt eindeutig von dem Barockmaler Thomas Willeboirts Bosschaert werden. Diese Zuschreibung wurde durch Prof. Hans Vlieghe bestätigt.[1] Der Experte und Verfasser des Werksverzeichnisses von Thomas Willeboirts Bosschaert, Dr. Axel Heinrich, bestätigte ebenfalls die Autorschaft Bosschaerts.[2] Er bezeichnete sie als besonders schöne und überzeugende Arbeit des Künstlers.

 

Bosschaert lebte und arbeitete in Antwerpen unter anderem mit Peter Paul Rubens und Anthonis van Dyck zusammen. Er lernte bei Gerard Seghers und vermutlich auch bei Van Dyck. Im Jahr 1637 trat er der St. Lukasgilde bei. Sein Werk zeichnet sich durch eine Vielzahl an religiösen und historischen Gemälden

aus. Er arbeitete u.a. für Prinz Friedrich Heinrich von Oranien und Prinz Wilhelm

  1. von Oranien.

Bei der vorliegenden Ölskizze handelt es sich um eine kleinere Fassung des „Kinderbacchanals“ von Bosschaert in Kassel.[3] Dieses Gemälde zeigt eine Vielzahl von Putten, die den trunkenen Bacchusknaben umgeben und mit ihm feiern. Der grundlegende Kompositionsaufbau, wie auch die Gestaltung der Putten weist eine große Nähe zur Ölskizze auf. Auch der „Amor mit gebändigtem

Löwen“ zeigt große Ähnlichkeiten in Aufbau und Stilistik (vgl. auch die Draperie).[4] Bei Bosschaerts Ölskizze „Venus hält Mars zurück – Allegorie des Krieges“ findet sich u.a. die stehende Putte wieder, die mit dem Gesicht zum Betrachter steht.[5]

Die vorliegende Ölskizze wird als vorbereitende Studie für ein größeres Historienbild gedient haben. Diese Arbeitspraxis ist vielfach für Mitarbeiter bzw.

den Umkreis des Peter Paul Rubens und Anthonis Van Dyck bezeugt. Thomas Willeboirts Bosschaert war besonders durch Van Dyck beeinflusst. Dies äußert sich auch bei diesem Werk, denn vergleichbare Putten sind etwa in Van Dycks‘ „Triumph des Bacchus“ dargestellt.[6] Auch die Konzentration der Figuren auf der rechten Bildseite, ein ähnlich gelblich gefärbter Himmel und verschiedene Bildelemente wie die umgefallene Schale (wenn auch mit Obst befüllt) finden sich dort ebenfalls. Auch Van Dycks „Ruhe auf der Flucht nach Ägypten“ ist im Bildaufbau sehr ähnlich.[7] Auf der rechten Seite sehen wir die tanzenden Putten in Kreis. Auf der linken Seite befindet sich jedoch anstatt des Flötenspielers die Heilige Familie. Eine Vorlage oder Inspiration für das vorliegende Werk könnte ein Kupferstich des Italieners Giulio Carpioni (1613-1678) gewesen sein. Die Komposition (wenn auch bedingt durch den Kupferstich gespiegelt) ist sehr ähnlich und zeigt auf der linken Seite tanzende Putten, auf der rechten einen Flötenspieler mit Bocksbeinen und Locken. Außerdem ist auch eine der Putten als Satyr mit Ziegenbeinen gekennzeichnet. Die vorliegende Ölskizze aus der Hand von Bosschaert ist eine interessante Bereicherung seines Oeuvres und illustriert neben seiner Schaffensweise auch seine stilistische Nähe zu Van Dyck.

 

Literatur:

Axel Heinrich, Thomas Willeboirts Bosschaert, Turnhout 2003, Bd. I, Kat A 58, Abb. 88.

[1] Schriftliche Korrespondenz vom 16. September 2021. „Ihr Bild ist eine kleinere Fassung eines mit Recht Willeboirts zugeschriebenen Bildes in Kassel (siehe Axel Heinrich, Thomas Willeboirts Bosschaert, Turnhout, 2003, Kat. A 58, Abb. 88). Sieht schön aus. Und manche Details sind auch mit weiteren Werken von TWB sehr verwandt.“

[2] Axel Heinrich, schriftliches Gutachten vom 8. November 2021.

[3] T.W. Bosschaert,“Kinderbacchanal“, Öl auf Leinwand, 131 x 200 cm, Kassel, Staatliche Museen, Gemäldegalerie.

[4] T.W. Bosschaert, „Amor mit gebändigtem Löwen“, Öl auf Leinwand, 149 x 200 cm, ehem. Den Haag,Mauritshuis (1940 verbrannt).

[5] T.W. Bosschaert, „Allegorie des Krieges“, Öl auf Holz, 27,5 x 39 cm, Stadtmuseum Münster.

[6] Van Dyck, „Triumph des Bacchus“, Öl auf Leinwand, 144 x 199 cm, Kunsthaus Zürich.

[7] Van Dyck, „Ruhe auf der Flucht“, Öl auf Leinwand, 106 x 83 cm, Wien, Kunsthistorisches Museum.

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Flämische Schule des 17. Jahrhundert - Orpheus und die Tiere

Flämische Schule des 17. Jahrhundert

Orpheus und die Tiere

Öl auf Leinwand, 146,5 x 217 cm

Preis auf Anfrage

Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung.

 

Auf einem beeindruckenden, raumfüllenden Format zeigt dieses Gemälde „Orpheus und die Tiere“.

Der Harfe- spielende Orpheus sitzt zentral vor einem Baum, dessen Stamm sich über seinem Kopf gabelt. Dieser zentrale Baum rahmt mit seiner Krone die Szenerie Richtung Horizont ein und bietet gleichzeitig durch Äste die Möglichkeit für viele Vögel Platz zu finden. Die linke Bildhälfte wird durch eine Seelandschaft geprägt, an dessen Rand tief im Hintergrund die Ruinen eine Burg zu erkennen sind. Diese Seelandschaft, die im Horizont durch Berge eingerahmt wird, ist der einzige Bereich, in dem Himmel zu sehen ist. Auf dieser Seite sind vor allem Wasservögel, wie Störche, Schwäne und Enten zu sehen. In der rechten Hälfte blickt der Betrachter in einen tiefen europäischen Wald hinein. Auf dieser rechten Seite lassen sich vermehrt Landtiere, wie unter anderem Wild, Kaninchen und Löwen finden. Orpheus trägt opulente in Rot und Gold gehaltene Kleidung mit Goldbesatz, unter dem blauen Brustpanzer sehen wir ein weißes Hemd. Seine Füße werden durch aufwändig gearbeitete Sandalen geschmückt. Sein Haupt wird von einem strahlenden Lorbeerkranz umgeben („poeta laureatus“). Der junge Mann ist durch seine Harfe, den Lorbeerkranz und die ihn umgebenen Tiere klar als Sänger und Dichter der griechischen Mythologie, Orpheus, zu erkennen.

 

Orpheus war einer der Argonauten, der unter Jason nach dem Goldenen Vlies suchte. Er sang so schön, dass er sogar das wütende Meer und die Feinde durch den Zauber seiner Lyra bezwang. Während der Fahrt soll Orpheus mit seinem Gesang sogar die Sirenen übertönt haben. Es heißt, dass er der größte aller Dichter war und mit seinem Gesang Menschen, Tiere, Steine und Bäume bezauberte.

Insgesamt sind 51 Vögel und 37 verschiedene Arten auf dem Gemälde dargestellt.[1] Die Tiere sind größtenteils sehr detailliert wiedergegeben und können bis auf wenige, identifiziert werden. Es werden vor allem europäische Tierarten gezeigt. Ausnahmen sind der straußenähnliche Nandu, der hinter dem Rotwild hervorschaut, sowie der große Papagei links oben, und die beiden Löwen. Ähnliches gilt für das große Tier direkt rechts hinter Orpheus. Die Kopfform lässt auf einen Polarfuchs aus den Polarregionen schließen, auch wenn der Körper viel zu groß ist. Beschrieben wurde der Polarfuchs zuerst im Jahre 1555 durch Olaus Magnus. Es könnte sich jedoch auch um die Darstellung eines Braun- oder Schwarzbären handeln.

Ein außergewöhnliches Detail ist das Tier, welches relativ isoliert im rechten Hintergrund zu finden ist und nach links blickt. Eindeutig identifizierbar ist es nicht, jedoch weist es gewisse Ähnlichkeiten mit dem australischen Känguru auf. Dieses wurde zuerst von Vespucci 1500 und weitergehend von Francisco Pelsaert 1629 beschrieben. Sollte es in der Tat ein Känguru sein, so wäre dies eine der frühesten überlieferten, malerischen Darstellungen.

Auf diesem Gemälde wird Orpheus von einem kleinen Affen begleitet, der auf einer Viola da Gamba spielt. Dies ist eine ikonographische Besonderheit. Überhaupt weist dieses Bild im Vergleich zu anderen Bildern mit „Orpheus und den Tieren“ einige Eigenheiten auf. Die zentrale Positionierung Orpheus‘ ist durchaus häufiger anzutreffen, jedoch hält er meist eine Lyra und ist zwar antikisierend, jedoch nicht so opulent gekleidet. Auch die Auswahl der Tiere ist bemerkenswert: es sind besonders europäische Tiere zu sehen, kaum exotische Besonderheiten, wie Kamele oder Elefanten.

Die beiden Löwen im rechten Vordergrund sind ein Zitat nach Peter Paul Rubens und dessen, in einem Kupferstich umgesetzten Darstellung von „Daniel in der Löwengrube“.

 

Das vorliegende Gemälde kann aufgrund der malerischen und kompositorischen Auffassung in die Flämische Schule des 17. Jahrhunderts eingeordnet werden. Aus dem Umkreis von Jan Brueghel d.J. finden sich zahlreiche Darstellungen dieser Orpheus – Thematik, die es zum Anlass nehmen möglichst viele exotische Tiere zu zeigen. Es finden sich auch Anklänge zu spanischen Malern wie Juan de Arellano oder auch zu dem Italiener Sinibaldo Scorza. Die Komposition der Baumlandschaft erinnert ebenfalls an Jan Brueghel d. J. und Roelant Savery. Man muss vermuten, dass der Künstler des vorliegenden Gemäldes einige Darstellungen des Orpheus kannte und diese hier in einer Art Capriccio verband. Zudem muss man davon ausgehen, dass er einige der Tiere entweder im Original gesehen hat (Menagerien), als ausgestopfte Tiere oder auch in Kupferstichen. Allein dieser Zugriff und diese Bildung sprechen für eine Entstehung des Gemäldes im Umkreis eines Hofes oder eines hoch gebildeten Auftraggebers.

 

 

[1] Für die Identifizierung der verschiedenen Spezies und ihren Bedeutungen danken wir herzlich Herrn Ruud Vlek, Amsterdam.

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Nachfolger des Jacopo Amigoni

Nachfolger des Jacopo Amigoni

(1685 – 1752)

Predigt Johannes des Täufers

Öl auf Leinwand, 22 x 31 cm

Preis: 8.000 €


Gottfried Libald

Gottfried Libald

(um 1610 Hamburg – 1673  Wien)

Stillleben mit Vögeln, Früchten und Gemüse

Öl auf Leinwand, 101 x 84 cm

Signiert oben links „G Libald “ (G und L ligiert)

Preis: 48.000 €

Provenienz: Privatsammlung Brüssel; Privatsammlung Gent (Belgien)

Gottfried Libalt war ein deutscher Künstler des Manierismus, der besonders in Hamburg, Krakau und Wien aktiv war.

Noch heute finden sich in der Kirche St. Peter in Hamburg zwei seiner Hauptwerke. Berühmt war er für seine Stillleben und die hervorragende Wiedergabe der Stofflichkeit.

Das vorliegende Gemälde ist in der Fachliteratur über Libalt publiziert und als authentisches Werk des Künstlers anerkannt. Es ist ebenfalls im Rijksarchief voor Kunsthistorische Dokumentatie (RKD) gelistet.

 

Literatur:

Z. Kazplepka, Der „unbekannte Gottfried Libalt (1610-1673). Ergänzungen zu seinem Leben und Werk. Umeni/Art, XLVI, 1998, S. 212-218, Abb. 1 (S. 213).

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Jan van der Bent

Jan van der Bent

(1650 – Amsterdam – 1690)

Südliche Landschaft mit rastenden Hirtinnen vor Ruinen

Öl auf Leinwand, 87 x 75 cm

Preis: 16.500 €

Provenienz:

Belgien, Privatsammlung bis 2016

Bisher ist wenig über Leben und Werk von Jan van der Bent bekannt. Er könnte ein Schüler von Philips Wouwerman gewesen sein, da sein Werk starke Parallelen zu diesem Künstler aufweist.

Das vorliegende Gemälde basiert auf einem Werk Wouwermans, das sich heute in der Eremitage in St. Petersburg befindet. Es gibt mehrere Versionen dieses Gemäldes, aber die Ausführung und der Zustand dieses Werkes sind bemerkenswert.

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Italienischer Künstler des 17. Jahrhundert

Italienischer Künstler des 17. Jahrhundert

Umkreis des Carlo Maratta

Maria mit Kind

Öl auf Leinwand, 61 x 73 cm

Preis: 11.000 €

In einem handgeschnitzten, originalen Rahmen des 18. Jahrhunderts

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L. Franssen - Mutter und Kind

L. Franssen

Mutter und Kind

Öl auf Holz, 44,5 x 33,5 cm

Signiert

Ende des 17. Jahrhunderts

Preis: 7.500 €

Der Künstler dieses herausragenden Gemäldes ist bislang völlig unbekannt. Unter „L. Franssen“ findet sich in keinem Lexikon oder Nachschlagewerk ein Eintrag. Es gab einen niederländischen Künstler, Jan Fransen (1604/5 – ca. 1646), der vor allem in Amsterdam ansässig war. Nach Thieme/Becker schuf dieser zahlreiche Bilder mit biblischen Darstellungen, Studienköpfen und Stillleben.  Es könnte jedoch auch Jan Franssen oder Frantzen gewesen sein, der erst 1644 geboren wurde, jedoch auch in Amsterdam tätig war. Von beiden Künstlern sind allerdings keine gesicherten Werke bekannt.

Ebenso interessant wie die Zuschreibung ist die Darstellung: Eine junge Frau hält ihr Kind auf dem Schoß, während sie auf einer Kochstelle eine Speise zubereitet. Zugleich hält sie in ihrer Hand eine Rose. Höchstwahrscheinlich ist hier Maria mit dem jungen Jesus dargestellt. Die Rose  ist dann als Symbol der Liebe zu verstehen.

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Frans Wouters - Anbetung der Könige

Frans Wouters

(Lier 1612 – 1659 Antwerpen)

 

Anbetung der Könige

Öl auf Holz, 40,5 x 52 cm

22.000 €

Frans Wouters war ein flämischer Barockmaler, der vor allem kleinere Kabinettstücke schuf.

Er ging zunächst bei Pieter van Avont in Antwerpen in die Lehre, wechselte dann aber in die Werkstatt von Rubens. Im Jahr 1635 wurde er Meister der St. Lukas-Gilde. Die 1630er Jahre verbrachte er als Hofmaler von Kaiser Ferdinand II. d. 1637 wurde er als Botschafter nach England entsandt und wurde dort Maler des Prinzen von Wales, des späteren Karl II. von England. Nach seiner Rückkehr nach Antwerpen im Jahr 1641 setzte sich sein Kontakt mit der britischen Königsfamilie fort. In der Stadt an der Schelde arbeitete Wouters erneut mit Pieter van Avont zusammen und schuf zahlreiche mythologische und dekorative Szenen für den Kunstmarkt.

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